Allgemein
Das Hausrind, oder auch schlicht Rind genannt, ist die domestizierte (durch den Menschen über Generationen vom Wildtier genetisch isoliert) Form des eurasischen Auerochsen.
Nicht nur wegen seines Fleisches, sondern auch wegen seiner Milch und der Leistung als Zugiter, wird es jeher von den Menschen gehalten. Mittlerweile gibt es eine beachtliche Anzahl an verschiedenen vom Menschen gezüchteten Rinderrassen.
Das Fleckvieh
Das Fleckvieh (auch Simmentaler oder Simmentaler Fleckvieh genannt), ist eine Rasse des Hausrindes. Es ist eine sogenannte Zweinutzungsrasse (Haustierrassen, deren Züchtung nicht nur auf ein Leistungsmerkmal gerichtet ist). Das Fleckvieh wird in Mitteleuropa gleichermaßen zur Fleischerzeugung, aber auch zur Milchproduktion genutzt.
Das Fleckvieh geht auf Hausrinder im Simmental im Berner Oberland (Schweiz) zurück. Schon im Mittelalter war diese Gegend für seine großwüchsigen und gescheckten Rinder bekannt.
Als Rassekennzeichen gelten der weiße Kopf mit gelegentlichen Augen- oder Backenflecken und die weißen Beine. Ebenfalls weiß sind meist der Unterbauch und die Schwanzquaste. Das restliche Fell kann von Hellgelb bist ins dunkle Rotbraun gehen.
Kühe wiegen zwischen 600 und 800kg und Stiere zwischen 1100 bis 1300kg.
In Österreich werden 2.100.00 Tiere (Gesamtrinderbestand 80%) zur Doppelnutzung gehalten. Stand 1996.
Schottisches Hochlandrind
Das Schottische Hochlandrind (auch Highland Cattle oder Kyloe genannt) ist eine Rasse des Hausrindes. Es ist die älteste registrierte Viehrasse- die ersten Tiere wurden bereits 1884 registriert.
Ursprünglich stammt die Rasse aus dem Nordwesten Schottlands und den Hebriden.
Diese eher kleinwüchsige, relativ leichte, robuste und gutmütige Rinderrasse, gilt als besonders langlebig. Das Schottische Hochlandrind eignet sich für die ganzjährige Freilandhaltung und kalbt viel- auch ohne menschliche Hilfe. Das Fleisch dieses Tieres ist cholesterinarm und es liefert mittelrahmige Milch.
Durch die Züchtung bei der das schwarze und etwas kleinere Kyole aus dem nordwestlichen Schottland, mit einer eher rötlichen und größeren Rasse aus den abgelegenen Highlands gepaart wurde, entstand die heutige, vorherrschende und charakteristische rot-braune Färbung.
Jedoch kann die Färbung auch rot, gelb, schwarz, gestromt, graubraun und weiß (eher selten) sein.
Zebu-Rind
Das Zebu-Rind welches auch Buckelrind genannt wird, wird vor allem in tropischen und subtropischen Klimagebieten gehalten.
Zebu-Rinder haben im oberen Rückenbereich einen stark ausgeprägten Buckel. Dieser ist bei männlichen Tieren noch stärker ausgeprägt als bei weiblichen.
Das „Remschnigger Zwerg-Zebu Rind“ (Südsteiermark) gehört mit einer Größe von 90-110 cm zu den kleinsten Rinderrassen der Welt. Männliche Exemplare erreichen ein Gewicht von bis zu 450kg und weibliche bis zu 300kg.
Köstlichkeiten vom Remschnigger Zwergzebu gibt es auch im Buschenschank Repolusk (www.repolusk.at).