Eine ganze Region im Rennfieber
Wenn die Rebenlandrallye rund um Leutschach zu Gast ist, ist eine ganze Region im Rennfieber. Inzwischen gehört das Motorsportspektakel fix zum Saisonkalender der Südsteirischen Weinstraße dazu und lockt zum Frühlingsbeginn tausende Gäste in die Südsteiermark.
Spätestens dieses Wochenende wurde die südsteirische Weinstraße aus ihrem Winterschlaf geholt. Pünktlich zum Frühlingsgewinn heulten nämlich die Motoren auf und verwandelten die beschaulichen Straßen rund um Leutschach zur Rennstrecken. Die Rebenlandrallye war wieder zu Gast und Rennsportfans säumten die Hügel rund um die Rennstrecke. Bereits zum drittem Mal besuchten die Rallye-Piloten die Südsteiermark, obwohl diesmal der Kurs geändert wurde. So kamen in Summe neun Kilometer Strecke hinzu und die Sonderprüfung Pößnitz – Panoramastraße wurde in der entgegengesetzten Richtung gefahren. Auch das Ende der Rallye musste modifiziert werden. So wurde die letzte Sonderprüfung als Powerstage angelegt, daher wurde auch auf einen Rundkurs verzichtet. 61 Teams stellten sich der Herausforderung und absolvierten 14 Sonderprüfungen, die Teil der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft sind. Abseits der Rennstrecke spielte sich alles in Leutschach ab, wo man die Servicezonen der Teams einrichtete. Das Rallye-Zentrum war im Knielyhaus untergebracht. Die Servicezonen wurden bei allen wichtigen Zentren Leutschachs aufgebaut. Etwa beim Supermark Repolusk oder bei der Brauerei. Auch die Schulen und das Gemeindeamt wurden in den Rennbetrieb eingebunden.
Die beiden Renntage konnte einmal mehr Raimund Baumschlager im Skoda Fabia für sich entscheiden, der bereits in den beiden Rebenlandrallyes davor gewonnen hat. Den ersten Renntag dominierte jedoch Gerwald Grössing der vier der ersten fünf Sonderprüfungen für sich entscheiden konnte. Ein Reifenschaden am zweiten Tag machte jedoch alle seine Chancen zunichte. Am Ende ist Grössig sogar noch über die Böschung hinausgeschossen und konnte so das Rennen nicht mehr beenden. So bekleidete der Deutsche Manuel Kössler den zweiten Platz mit seinem Subaru. Insgesamt verfolgten 15.000 Motorsportfans die Rennen. Geboten wurde dabei alles, was der Rallye-Sport ausmacht. Nur 37 von 61 gestarteten Mannschaften kamen ins Ziel. Ein erfolgreiches Comeback gab auch Kris Rosenberger aus Graz zum Besten. Er gewann in der historischen Staatsmeisterschaft mit seinem Porsche 911.
Das Rennspektakel ist die ideale Gelegenheit um die Saison an der Südsteirischen Weinstraße einzuleiten. Bis zu 2.000 zusätzliche Nächtigungen bringt die Rallye, die Werbewirkung durch die überregionale Berichterstattung ist gar nicht abzuschätzen. Ein Aufmerksamkeitsvorsprung, der der südsteirischen Weinstraße zum Saisonbeginn genau richtig kommt.
Hier ein paar Videoeindrücke vom Spektakel:
Rebenland Rallye 2014 – Shakedown BRR Teams from IR7.at on Vimeo.