Eine Brettljause mit Überraschung

Kennt man die südsteirische Weinstraße, weiß man, dass sich hier Buschenschank an Buschenschank hängen. Und, wenn man sie regelmäßig besucht, merkt man die Details und die kleinen Kreativitäten zu schätzen. So auch beim Weingut Puschnig, kurz vorm Grenztisch in Glanz an der Weinstraße.  

Die Jause lässt nichts zu wünschen übrig.
Die Jause lässt nichts zu wünschen übrig.

Direkt an einer Seitenstraße der Südsteirischen Weinstraße, auf dem Weg zum wenige Hundert Meter entfernten Grenztisch liegt das kleine Weingut Puschnig. Seit seit sieben Jahren gehört zum Weingut mit etwa 6,5 ha Weinbaufläche auch eine kleine Buschenschank, bei der auf viele Details geachtet wird. Nicht um sonst wurde so bereits ein Jahr nach der Eröffnung das Prädikat „ausgezeichnete Buschenschank“ verliehen. Diese Liebe zum Detail beginnt bei der wirklich atemberaubenden Aussicht über das südsteirische und slowenische Weinland, die Grenze und der gemütliche Grenztisch sind nicht weit, geht über die gute Ausstattung, etwa eine Sandkiste für die Kleinsten und mündet, ja eigentlich mundet, in der wirklich perfekten Jause die serviert wird.

Die perfekte Aussicht über die Weinberge.
Die perfekte Aussicht über die Weinberge.

Jeder kennt hie die steirische Brettljause. Klar, immerhin ist sie gemeinsam mit Backhendl und Heidensterz soetwas wie ein Nationalgericht. Und wenn man die Bettljause kennt, dann weiß man, egal wo man hin kommt, sie ist nie gleich. Es gibt tausende Variationen und kreative Inputs und das bekommt man besonders an der südsteirischen Weinstraße zu spüren. So auch beim Weingut Puschnig, die ihre Brettljause etwa mit frittierten Ruccola garnieren. Das mag jetzt auf dem ersten Blick absurd klingen, doch knabbert man einmal an den knusprigen Blätter lernt man sie schnell schätzen. Aufmachung macht viel aus und so hat man nicht ohne Grund 2010 auch den Wettbewerb der Landwirtschaftskammer für die originellste Jause gewonnen. Auch beim Wein lässt man sich beim Buschenschank Puschnig nicht lumpen. Einige Weinsorten sind bereits abgefüllt, so auch der Weißburgunder, der zur Brettljause serviert wurde. Trotz aller Innovation und einer umfassenden Renovierung 2005 setzt man beim Weingut Puschnig auch auf Tradition. Der Weinkeller stammt aus dem 18. Jahrhundert und sogar der Klapotetz klappert schon seit 35 Jahren vor sich hin. Ein alter dem man der frisch lackierten Vogelscheuche nicht ansieht.

Der Klapotetz klappert schon seit 35 Jahren.
Der Klapotetz klappert schon seit 35 Jahren.

Guter Start ins Weinjahr
Mit dem aktuellen Weinjahr war Josef Puschnig recht zufrieden: „Die Qualität stimmt, nur beim Ertrag hätte es höher sein können.“ Anders als 2013 startet das Weinjahr 2014 aber deutlich kräftiger durch. So müssen die Weinbauern jetzt schon im Weingarten stehen und auspflücken. Vor einem Jahr wäre das noch viel zu früh gewesen.

Wer übrigens länger beim Weingut sitzen bleibt, etwa weil die Jause so gut schmeckt, oder man einfach zum Frühstück die perfekte Aussicht genießen will, kann eines der Winzerzimmer mieten. Außerdem eignet sich der Buschenschank ideal um bei der „Kulinarischen Weinbergwanderung“ entlang der Grenze einzukehren.

Preisindex:
1/8 Wein 1,70 Euro – 2,50 Euro
1/4 Mischung: 1,50 Euro
Brettljause 7,20 Euro
Spezial Käsebrot 4,90 Euro

Weingut Puschnig
Glanzer Kellerstrasse 32
8463 Glanz an der Weinstrasse

Telefon: 03454-329
Email: info@weingutpuschnig.at
www.weingutpuschnig.at

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