SteirerROSEN – blühende Vielfalt an der Südsteirischen Weinstraße

Das kleinstrukturierte Landschaftsbild rund um die Südsteirische Weinstraße ist bestimmt von Wein- und Obstgärten, Kürbis- und Maisäckern, Wäldern und Wiesen. „Warum nicht auch Rosen?“ fragen sich die Anbauer der SteirerROSE. Darunter auch Familie Stelzl in Pößnitz, die ich zur „Rosenblütenerntezeit“ besucht habe…

Steirerrose (Foto: Ulrike Elsneg)

Leider ließ dieser Blogbeitrag etwas auf sich warten, und mittlerweile ist die Rosenblütenernte auch schon wieder abgeschlossen. Geerntet wird zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, wie mir Christian Stelzl erzählt, „dazu müssen wir jeden Tag ins Feld. Gleich in der Früh werden die Rosenblüten per Hand gepflückt, und so schnell als möglich getrocknet oder gleich weiterverarbeitet“. Das Feld der Familie Stelzl befindet sich etwas versteckt hinter dem Wohnhaus in Pößnitz – man glaubt zuerst kaum, dass sich hier ein so schöner Platz befindet. Zwischen Wald und Weingärten, auf einem steilen Hang, blühen die Damaszener Duftrosen. Diese bulgarische Rosenart duftet und schmeckt besonders gut, und durch den biologischen Anbau, ein Qualitätskriterium der SteirerROSE, ist sie bestens zum Verzehr geeignet.

Gemeinsam mit der Familie Stelzl haben sich 12 weitere Landwirte und Landwirtinnen auf der Suche nach Alternativen für den Rosenanbau entschieden. Diese Rosenanbauer haben sich zu dem Verein SteirerROSE zusammengeschlossen. Mehr als 7.000 Rosenstöcke wurden ausgepflanzt, diese werden mit größter Sorgfalt gepflegt und gehegt: neben regelmäßigem Korrekturschnitt und dem mähen zwischen den Rosenreihen muss alle 7 Jahre ein radikaler Rückschnitt erfolgen. „Wir werden das nach dieser Saison machen“, erzählt mir Christian Stelzl, dieser Rückschnitt wirkt quasi als „Verjüngung“ für den Bestand. Aber auch neue Stöcke wurden bereits gesetzt, denn „die Nachfrage steigt stetig“.Steirerrose (Foto: Ulrike Elsneg)

Aus den geernteten Rosenblütenblättern entstehen hochwertige Rosenprodukte. Die losen getrockneten Blätter eignen sich schon wunderbar für Tee, zum Verfeinern von Speisen und Getränken oder sogar als Schönheitsbad (am Besten in Kombination mit Milch und Honig). Liebevoll verarbeitet als kandierte Rosenblätter sind sie eine ganz spezielle Dekoration für Süßspeisen. Neben weiteren süßen Rosenprodukten wie Rosenblütenblätterzucker, -sirup, -honig, -marmeladen oder -gelee (auch mit Bourbon Vanille oder Prosecco) lässt sich die SteirerROSE auch „pikant“ verwenden: Nämlich als Rosenblütensalz oder Rosenpfeffer. Erika Swoboda, die Obfrau des Vereins SteirerROSE, verarbeitet Rosenwasser und Rosenöl zu besten Kosmetikprodukten, die am Sternhof in Arnfels bzw. im Onlineshop erhältlich sind.
Gemeinsam mit Weinbauern aus der Region entstehen auch besonders exquisite Rosenprodukte: Nämlich der Rosen-Frizzante und der Rosen-Schilcher-Frizzante.

All diese Produkte schmecken nicht nur hervorragend, sie haben auch eine anregende und heilende Wirkung. Neben Hilfe bei Kopfschmerzen, Schwindel, Heuschnupfen und Beschwerden in den Wechseljahren wirken sie entzündungshemmend, nervenstärkend und stressabbauend bei geistiger und körperlicher Erschöpfung.

 

Die handgefertigten Rosenprodukte der Familie Ferk, Stelzl und von Erika Swoboda können im SterirerROSE Online Shop bestellt werden. Wer sich die Rosenfelder in der Südsteiermark am liebsten persönlich ansehen will, kann auch gleich direkt bei Familie Stelzl (Leutschach an der Weinstraße)  Hietsch-Stelzl (Arnfels)  und Familie Ferk (Spielfeld) vorbeischauen, einfach vorher kurz telefonisch anfragen.

 

6 Gedanken zu „SteirerROSEN – blühende Vielfalt an der Südsteirischen Weinstraße

Kommentare sind geschlossen.